Deutsche Grammatik

Jede Sprache hat eine Struktur, auch die deutsche Sprache. Die Grammtik ist eine Sammlung aller Regeln dieser Struktur. Welche Wortarten gibt es? Wie arbeiten diese Wortarten zusammen? Welche Funktion haben die Bestandteile des Satzes? Wie ist ein deutscher Satz gebaut? Die Grammatik beantwortet alle diese Fragen.

Wortarten

Substantive (Hauptwörter)
Substantive sind Wörter für Dinge (der Ball), Ereignisse (das Fest), Orte (Deutschland) und Personen (das Kind). Substantive schreibt man groß. Man kann Substantive deklinieren. Zu jedem Substantiv gehört ein Artikel (der, die, das), der das Geschlecht anzeigt. Aus dem Geschlecht des Substantivs (männlich, weiblich, sächlich) und dem jeweiligen Fall (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) ergibt sich die Deklination des Substantivs.

Verben
Verben sind Aktionswörter. Verben verbinden Subjekte und Objekte. Verben regen die Fantasie an. Verben sind die stärksten Wörter im Satz. Die meisten Verben enden auf "en" (zum Beispiel: geh-en, schlaf-en, ess-en, lieb-en, sag-en).

Adjektive
Adjektive sagen etwas über die Eigenschaften von Substantiven (Dinge und Personen). Wie ist etwas oder jemand?

Pronomen
Pronomen stehen für (pro) ein Nomen (Substantiv). Pronomen beschreiben Personen in der Einzahl und der Mehrzahl sowie nach den Geschlechtern.

Präpositionen
Präpositionen stehen vor einem Substantiv und sagen etwas über den Ort (hinter dem Haus) und die Zeit (von Montag bis Freitag).

Zahlen
Zahlen können als arabische und römische Zahlen auftreten oder als Zahlwörter.

Artikel
Es gibt sechs Artikel: drei bestimmte (der, die, das) und drei unbestimmte (ein, eine, ein). Artikel stehen direkt vor dem Substantiv und sagen etwas über das Geschlecht des Substantivs.

Fälle
Die deutsche Sprache der Gegenwart kennt vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ.

Deklination der Substantive
Die Fälle auf die Substantive (Hauptwörter) anzuwenden, nennt man Deklination.

Konjugation der Verben
Verben werden konjugiert, also in Abhängigkeit von Personalpronomen und Zeit verändert. Zum Beispiel: sein, er ist, er war.

Fachbegriffe zur deutschen Sprache

Orthographie (griechisches Wort: ortho graphos) = Rechtschreibung (richtig schreiben)

Verb (Tun-Wort, zum Beispiel "gehen", "lernen", "spielen", "lachen")

Infinitiv = Ausgangsform des Verbs: Modalverb + Infinitiv / lassen + Infinitiv / Hilfsverb + Infinitiv / Futur und Passiv mit werden + Infinitiv

Tempus (Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur 1, Futur 2) – Die Zeit, wann etwas geschieht: vorgestern, gestern, heute, morgen, übermorgen.

transitiv (ist ein Verb, das in der Regel mit einem Akkusativ-Objekt verwendet wird.)

intransitiv (ist ein Verb, das kein Akkusativ-Objekt haben kann.)

Abstrakta (beschreiben etwas, was man nur denken kann.)

Adjektiv (Wie-Wort, das die Eigenschaft oder Beschaffenheit einer Person oder Sache beschreibt.)

Adverb (beschreibt die näheren Umstände einer Tätigkeit, eines Vorganges oder Zustandes.)

Substantiv (Gegenstände, Personen, Namen, Eigennamen) – Substantive werden groß geschrieben.

Nomen (Ding-Wort oder Haupt-Wort)

Kasus (Fall) – In der deutschen Sprache gibt es vier Fälle: Nominativ (1), Genitiv (2), Dativ (3), Akkusativ (4).

Nominativ (Was-Fall / Wer-Fall) – Das Subjekt im Satz steht im Nominativ.

Genitiv (Wes-Fall / Wessen-Fall) - Der Genitiv sagt, wer oder was zusammengehört. Zum Beispiel: das Auto des Vaters, die Arbeit der Mutter.

Dativ (Wem-Fall / Wo-Fall / Wofür-Fall) - Der Dativ beschreibt letztlich Interaktionen. Zum Beispiel: Wo ist die Frau? Die Frau ist im Haus. (im = in + dem) Wem hast Du das erzählt? Ich habe das meinem Bruder erzählt.

Akkusativ (Wo-Fall / Wen-Fall) - Der Akkusativ sagt etwas über Ursache und Wirkung (zum Beispiel das durch eine Tätigkeit bewirkte Ergebnis), den von einer Aktion betroffenen Gegenstand (Sache oderr Person) oder den Zustand oder den Inhalt einer Tätigkeit.

Subjekt (Nomen, Personalpronomen, Eigenname) – Subjekte sind Substantive. Subjekte beeinflussen das Verb.

Personalpronomen (ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie)

Possessivpronomen = besitzanzeigende Fürwörter (mein, dein, sein, ihr, unser, euer, ihr, Ihr)

Relativpronomen (der, die, das im Nebensatz anstelle eines Wortes im Hauptsatz)

Demonstrativpronomen = hinweisende Fürwörter, die eine Sache oder Person hervorheben (der, die, das, dieser, diese, dieses, jener, jene, jenes, derjenige, diejenige, dasjenige, derselbe, dieselbe, dasselbe, selbst, selber, dessen, deren)

Modus (Aussageweise: Wirklichkeitsform / Möglichkeitsform)

 

letzte Aktualisierung: 01.05.2021